Intermittierendes Fasten hat einen weitreichenden Einfluss auf unseren Stoffwechsel. In einer Analyse verschiedener Studien über IF konnte gezeigt werden, dass Fasten sogar hilfreich ist, wenn es um die häufigste Todesursache unserer Zeit geht: Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Intermittierendes Fasten und Studien
In einem anderen Beitrag über IF habe ich bereits geschrieben, dass viele der positiven Effekte des Fastens noch nicht eindeutig bewiesen wurden, doch mehr und mehr Studien lassen sich finden, welche die Vorteile von IF aufzeigen.
In dieser Analyse verschiedener Studien von 2013 wurde der Einfluss von IF auf unseren Stoffwechsel untersucht und das Gesamturteil der Analyse lautet:
Despite the limited number of samples studied, positive results have been reported on the impact of IF for human health.
Zwar wird in der Analyse angesprochen, dass viele der Studien nur eine kleine Probandenmenge, teilweise nur für einen sehr kurzen Zeitraum, beobachten, aber trotz dieser Einschränkung sind die Resultate vielsagend und sprechen IF einen positiven Effekt auf unseren Stoffwechsel und unsere Gesundheit insgesamt zu.
IF und unser Stoffwechsel
Drehen wir an einer Schraube unseres Stoffwechsels verändern wir nicht nur eine Komponente, sondern durch eine Kettenreaktion unzählige.
Intermittierendes Fasten reduziert zum Beispiel Entzündungen wodurch in der Folge auch unsere Blutwerte, wie die Triglyzeride und unser Cholesterin, optimiert werden. Die Folge daraus wiederum ist ein geringeres Risiko für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Dieser komplexe Zusammenhang wird in der Studienanalyse sehr gut illustriert:
Intermittierendes Fasten bei Übergewicht
Tierversuche werden eigentlich immer durchgeführt, bevor ein Test an Menschen stattfinden kann. Deshalb gibt es auch so viele Studien, die auf Resultate zurückgreifen, die etwa mit Ratten oder Mäusen erzielt wurden.
In der angesprochenen Analyse wurden aber auch Studien mit übergewichtigen Männern untersucht. Diese führten eine Art „variables IF“ durch, bei dem sie eine Kalorienrestriktion zwischen 25% und 85% mit der Methode des Fastens durchführten. Allerdings nicht an jedem, sondern nur an jedem zweiten Tag. An den anderen Tagen aßen die übergewichtigen Studienteilnehmer so viel sie wollten, ohne jede Einschränkung.
Nach zwei Monaten variablem Fasten konnten die Studienleiter viele positive Effekte feststellen.
Die insgesamt 10 Teilnehmer zeigten verbesserte Werte was den oxidativen Stress angeht, bei ihren Blutfettwerten, Entzündungen und sogar bezogen auf Asthma. 9 Probanden verloren während des Zeitraums auch 8% an Körpergewicht (Studie).
Laut den Studienleitern führte das variable Fasten mit alternierender Struktur zu leichtem zellulären Stress, was die körpereigenen Zellen dazu anregte die eigenen antioxidativen Mechanismen in Gang zu setzen. Ein Effekt der die Asthmasymptomatik reduzierte und auch bei Arteriosklerose eine entscheidende Rolle zur Linderung spielen könnte.
Fazit: Herzerkrankungen vermeiden durch IF?
Es bleiben auch weiterhin Fragen offen, die nur in groß angelegten Studien geklärt werden können, aber die Tendenz zu Gunsten von Intermittierendem Fasten ist klar zu erkennen.
Zwar müssen wir hier vorsichtig sein bevor wir IF als Allheilmittel darstellen, aber Fasten ist definitiv eine dieser kleinen Schrauben in unserem Stoffwechsel, die wir, richtig eingestellt, für ein langes und gesundes Leben nutzen können.
In dem speziellen Fall mit den 10 übergewichtigen Männern konnte sogar gezeigt werden, dass wir noch nicht einmal zu 100% auf IF setzen müssen, um von den Vorteilen profitieren zu können.
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